Welche Formen der Prävention gibt es?
Primär-Prävention
Primär-Prävention bedeutet Vorbeugen, bevor irgendein Schaden
eingetreten ist. Primär-Prävention findet für alle statt. Zur Primär-Prävention
gehört z.B. die Sexualpädagogik, eine regelmäßige Projektwoche zum
Thema „Gewalt“, das Thema „Kinderrechte“ als jährlichen Projekttag, die
Entspannungsübung am Ende der Stunde, der Familienwandertag und die
Supervision für Lehrkräfte.
Sekundär-Prävention
Sekundär-Prävention bedeutet, weiteren Schaden zu verhindern, wenn
bereits etwas passiert ist. Zur Sekundär-Prävention gehört z.B. das
Elterngespräch, in dem ein Hilfsangebot gemacht wird, das Gespräch mit
dem Kind zur Ergründung schlechter Noten, das Gespräch mit der Lehrkraft,
die übergriffig gegenüber einem Schüler oder einer Schülerin geworden
ist, oder die Meldung ans Jugendamt bei tatsächlichen Anhaltspunkten für
Kindeswohlgefährdung.
Tertiär-Prävention
Tertiär-Prävention setzt dann an, wenn „das Kind bereits in den Brunnen
gefallen ist“, den möglichen Schaden zu begrenzen. Zur Tertiär-Prävention
gehört z.B. eine Kollegiale Fallberatung zum Umgang mit einem gewalttätigen
Kind, der Einsatz des Koffers für den emotionalen Notfall oder der Förderplan
für ein emotional auffälliges Kind.
Es gibt viele Projekte zur Prävention. Im Internet finden Sie
Datenbanken zu relevanten Projekten:
bundesweit: www.gruene-liste-praevention.de
sachsenweit: www.lernportal-sachsen-lebenskompetenz.de