Wo finde ich Unterstützung?

Im Jahr 2008 wurde vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales und
Verbraucherschutz das Sächsische Handlungskonzept für präventiven
Kinderschutz verabschiedet. Ziel war die verbesserte Sicherung von
Kindeswohl in Sachsen. Das Projekt „Kinder in guten Händen“ ist ein Baustein
zur Umsetzung des Handlungskonzepts und dient der Qualifizierung von
pädagogischen Fachkräften und Kindertagespflegepersonen. Das Projekt
„Netzwerke für Kinderschutz in Sachsen“ ist ebenfalls Bestandteil des
Handlungskonzepts und bildet den Rahmen zur strukturellen Verbesserung
des Kinderschutzes in den Regionen.

 

Welches Ziel haben die „Netzwerke für Kinderschutz“?

Das Ziel der „Netzwerke für Kinderschutz in Sachsen“ ist es, eine
enge Kooperation und Informationskultur zwischen den verschiedenen
Professionen zu schaffen, die in Verbindung zu den Familien in Sachsen
stehen. Die engere Zusammenarbeit verschiedener Dienste vor Ort (z.B.
Gesundheitswesen, Polizei, Bildungs- und Betreuungseinrichtungen) soll
zum einen Familien den Zugang zu Hilfen erleichtern und zum anderen das
Agieren im Notfall verbessern. Darüber hinaus sollen weitere Angebote der
Frühprävention aufgebaut werden.

 

Wer verbirgt sich hinter „Netzwerke für Kinderschutz“?

Koordiniert durch das Sächsische Staatsministerium für Soziales und
Verbraucherschutz arbeiten in den einzelnen Landkreisen und kreisfreien
Städten Netzwerkkoordinatorinnen und –koordinatoren an der Qualifizierung
und Vernetzung aller beteiligten Professionen im Kinderschutz. Eine
Übersicht mit Kontaktdaten finden Sie in der Broschüre „Kinderschutz ganz
praktisch“ (2010 herausgegeben vom Sächsischen Staatsministerium für
Soziales und Verbraucherschutz), die Sie sich als pdf-Datei herunterladen
können.

 

Was sind die Aufgaben der Netzwerkkoordinatorinnen und -koordinatoren?

Die Arbeit der Koordinatorinnen und Koordinatoren ist stark an die
Bedingungen und Möglichkeiten in der jeweiligen Region gekoppelt und
daher sind Arbeitsschwerpunkte regional verschieden. Zu den Aufgaben
gehören z.B.:

  • Ausbau von Netzwerkstrukturen
  • Sensibilisierung von Fachkräften
  • Ansprechpartner/-in für Netzwerkakteure sein
  • Aufbau von präventiven Angeboten
  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Entwicklung von Verfahrensabläufen
  • Erstellung von Materialien

 

Was haben die „Netzwerke für Kinderschutz“ mit mir als pädagogische Fachkraft oder
Kindertagespflegeperson zu tun?

Als pädagogische Fachkraft oder Kindertagespflegeperson sind Sie Teil des
Netzwerks für Kinderschutz in Ihrer Region. Sie arbeiten eng mit Familien
zusammen und sind präventiv wirksam. In vielen Landkreisen wurden
Materialien entwickelt, die für Sie relevante Verfahrensabläufe, Formulare und
wichtige Adressen enthalten: Adressen der „insoweit erfahrenen Fachkräfte“,
die Sie bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung kontaktieren können und
Ansprechpartner/-partnerinnen verschiedener Dienste der Familienbildung
und -beratung. Informieren Sie sich bei Ihrem regionalen Jugendamt über
die Angebote (z.B. Fachtage, Fortbildungen) und Aktivitäten des Netzwerks.

 


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